Sklepní uličky

Die Kellergasse

Dies alles ist heute Vergangenheit. Der Weinbau war ein bedeutender Bestandteil der Landwirtschaft in der Gemeinde bereits in längst vergessener Vergangenheit. Die Stadt pflegt bis heute viele Traditionen, Volkskunst und Bräuche, die immer noch sehr lebendig sind.

Das Bestehen der Weinberge im Ort Vyšice ist erstmals urkundlich bereits vor dem Jahre 1620 erwähnt. Heutzutage sind rund 200 Buden im Tal am Rande der Weinberge von Vyšice zerstreut. Die ältesten Weinkeller wurden im Lehm ausgerundet, erst die jüngeren haben ein Ziegelgewölbe. Ursprünglich einheitliche Form der erdgeschossigen Presshäuser begann sich zu Mitte des letzten Jahrhunderts deutlich zu verändern. Obwohl die ursprünglichen Keller im Ort Vyšice meistens mit neuen Umbauten abgedeckt wurden, im Keller Nr. 126 kann man ein Beispiel des Weinbaus in der Zeit unserer Urgroßväter sehen. Das ungepflegte Ziegelpresshaus mit verbrettertem Giebel unter dem Satteldach, mit einem handgemachten Fenstergitter und Eingangstür, die vom handwerklichen Geschick zeugen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wird hier der Wein bis heute ohne Wasser und Strom produziert, die Besitzer und deren Freunde kosten den Wein und plaudern beim Kerzenlicht.

Sehenswert:

Gräben in Kellern – sgn. Loch – dienten als sicherer Lagerort zum Verstecken der Vorräte vor der Obrigkeit. In Kellern wurden Geschäfte sowie politische Koalitionen abgeschlossen, Nachbarschafts- sowie Familienstreite angezettelt und dann beigelegt, Hochzeiten und Mitgiften vereinbart. Während der Kriegszeiten, Pestepidemien und Katastrophen fluchteten auch Bewohner der Dörfer in die Keller, unter der Erde wurden sogar Kinder geboren. Frau Hanáková ist im Keller Ondráček am Ende der Kolonie am Tag der Befreiung der Ortschaft Dubňany am 14. April 1945 geboren.

Weitere Infos:

www.mesto-dubnany.cz